Köln, 09. November 2022. Premiere geglückt – Volles Haus – Fortsetzung geplant: Der erste Coworking-Kongress war ein großer Erfolg. Unter dem Motto #zukunftcoworking trafen sich fast 200 Branchenexpertinnen und -experten aus Deutschland und Europa im Kölner MediaPark. „Das große Echo unterstreicht die wachsende Bedeutung dieser Branche angesichts eines tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt“, kommentiert Tobias Kollewe, Vorsitzender des Bundesverbandes Coworking Spaces Deutschland e. V. (BVCS), die erfolgreiche Premiere. Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie kehren immer mehr Unternehmen dem klassischen Arbeitsmodell mit Büros und einer Nine-to-Five-Präsenz den Rücken und entwickeln neue Konzepte. Davon profitieren auch die Anbieter von Coworking Spaces, deren Zahl sich in den vergangenen Jahren um 400 Prozent deutlich erhöht hat.
Kampf um die besten Köpfe durch bessere Arbeitsbedingungen
Als einen wichtigen Trend sieht Kollewe daher auch eine stärkere Nutzung von Coworking-Konzepten für Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen. Auf diese Weise sei es möglich, bei Bedarf lokale Teams zu bilden oder den Mitarbeitenden wohnortnahe Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. „Wir stellen bei diesen regionalen Standorten eine stark wachsende Nachfrage fest, die auch den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden verstärkt Rechnung trägt“, fährt Kollewe fort. Für Unternehmen bieten Coworking Spaces zudem große Einsparungsmöglichkeiten. Die durchschnittlichen Kosten für einen Büroplatz liegen zwischen 600 und 1.000 Euro – hier haben Coworking Spaces einen deutlichen Vorteil.
„Pendlerhäfen“ besser für Coworking nutzen
Um unnötige Pendelstrecken zu vermeiden, könnten in der Zukunft auch verstärkt Coworking-Angebote in sogenannten „Pendlerhäfen“ abseits der Stadtzentren aufgebaut werden. Diese Orte liegen in der Umgebung von Ballungszentren entlang der typischen Pendlerstrecken. Dadurch könnten unnötige Emissionen eingespart werden und die Work-Life-Balance verbessert sich durch die geringere Fahrtzeit deutlich. Flexiblere Nutzung von Arbeitsplätzen kann auch zu einer erheblichen Einsparung von Energiekosten beitragen.
Unterschiedliche Konzepte für verschiedene Standorte
„DEN Coworking Space gibt es nicht. Vielmehr müssen die jeweiligen Konzepte an die Lage angepasst werden. Im Zentrum einer Millionenstadt gibt es andere Anforderungen als bei einem Space in einer ländlichen Region“, so Kollewe weiter. Die Anforderungen an Standorte im urbanen, suburbanen oder ländlichen Umfeld unterscheiden sich deutlich. Dies biete auch neuen Playern am Markt die Möglichkeit für einen Einstieg, denn in den Stadtzentren ist die Nachfrage annähernd gesättigt.
Fortsetzung im nächsten Jahr geplant
„Nach dieser erfolgreichen Premiere wollen wir den Coworking-Branchenkongress in jedem Fall wiederholen. Aus dem Kreis der Teilnehmenden haben wir ein positives Echo erhalten“, erklärt Kollewe zu den weiteren Planungen. Die Möglichkeit zum intensiven Netzwerken wurde nach der langen Corona-Pause intensiv genutzt. Daher ist ein solches Forum auch in der Zukunft für den gegenseitigen Austausch wichtig.
Sponsoren des ersten Coworking-Branchenkongresses #zukunftcoworking waren: WORQS, anny, AIXhibit, Fellowes, LUQEL und AIRSPACES.